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Spargel von A- Z – Wissenswertes über das gesunde Gemüse

Spargel ist derzeit wortwörtlich in aller Munde, denn wir sind mittendrin in der leckeren Spargelzeit. Natürlich sind auch wir vom Restaurant Kugler Alm im vollen Spargelfieber und kochen unterschiedlichste Vorspeisen und Hauptgerichte aus dem beliebten Gemüse. Aber was hat es mit Spargel eigentlich so auf sich? Kann Spargelgemüse noch mehr als nur lecker sein? Und ob! Hier einige Fakten rund um den Spargel.

A wie Anbau

Heutzutage wird Spargel weltweit angebaut, denn jeder ist dem leckeren Gemüse mittlerweile verfallen. Die 5 größten Nationen in Sachen Spargelanbau sind flächenmäßig:
  1. China 39%
  2. Peru 14%
  3. Deutschland 12%
  4. Mexiko 8%
  5. Vereinigte Staaten 5%
  6. Andere 22%

B wie Bio

Bio Spargel ist frei von Pestiziden und Kunstdünger. Zudem gewähren die bio- zertifizierten Spargelbauern den Pflanzen mehr Platz, so dass sie mehr Licht und Luft bekommen. So wachsen die Pflanzen natürlich besser. Um der Bodenmüdigkeit vorzubeugen, wir nach 8- 12 Jahren ein Jahr Pause eingelegt, bevor erneut Spargelpflanzen angebaut werden.

C wie Chlorophyll

Chlorophyll ist ein natürlicher Farbstoff, der Pflanzen grün färbt und mit dessen Hilfe sie Photosynthese betreiben. Die Spargelköpfe des grünen Spargels dürfen aus der Erde heraus Richtung Sonne wachsen, werden dadurch grün und sorgen durch den Prozess der Photosynthese für Atemluft. Das im Spargel enthaltene Chlorophyll ist zudem ein wahrer Alleskönner für unsere Gesundheit. So bindet es u.a. krebserregende Stoffe und wirkt antioxidativ gegen freie Radikale. D wie Dauer der Spargelsaison In Deutschland startet die Spargelsaison in der Regel Mitte bis Ende März und geht traditionell bis 24. Juni. Wenn das Wetter den Spargelbauern hold ist, kann an Ostern schon der erste Spargel auf den Tellern serviert werden.

E wie Entwässern/ Entgiftung

Eine Aminosäure im Spargelgemüse regt die Tätigkeit der Nieren an, was zu erhöhter Wasserausscheidung führt.  Zudem gilt Spargel als glutathionreiches Gemüse. Glutathion gehört zu der Familie der Antioxidantien, die für die Entgiftung der Schadstoffe im Körper zuständig ist.

F wie Frischetest

Daran erkennt man die Frische der Spargelstangen:
  • Bei weißem und violettem Spargel sollten die Köpfchen gut geschlossen sein, bei grünem Spargel sind die Köpfchen leicht geöffnet.
  • Die Schnittenden sollten saftig sein.
  • Die Form der Spargelstangen soll prall und glänzend sein.
  • Werden die Stangen aneinander gerieben, sollte ein Quietschen und ein aromatischer Duft vernommen werden.

G wie grüner Spargel

In Deutschland wir vorrangig weißer Spargel verkauft. Der Anteil des grünen Spargels liegt derzeit hierzulande nur bei etwa 10%. Der Trend geht aber Richtung grün und so werden sich die Zahlen in den kommenden Jahren sicher weiter zugunsten vom grünen Spargel entwickeln.

H wie Heilpflanze

Asparagus officinalis, so der lateinische Name vom Spargel, wurde schon vor tausenden von Jahren z.B. von den Ägyptern als Heilpflanze geschätzt. Dabei wurden alle Bestandteile des Spargels, also von der Wurzel bis hin zu Blüten und Beeren, als Medizin eingesetzt.

I wie Immunsystem

Spargelgemüse wird dank seiner Inhaltsstoffe viele gesundheitsförderliche Eigenschaften nachgesagt. So ist es voller Vitamine, Mineralien und bioaktiven Substanzen, die das Immunsystem in vielerlei Hinsicht fit machen und uns für den Alltag stärken.

J wie Jod

Spargel gilt als sehr jodreiches Gemüse. Jod wird vor allem in der Schilddrüse zur Bildung von Hormonen benötigt. 100g Spargel entsprechen dabei 7 µg Jod.

K wie Kunststofffolien

Mittlerweile benutzen ca. 95% aller Spargelbauern verschiedene Kunststofffolien, um den Beginn der Erntezeit durch mehr Wärme im Boden nach vorne zu schieben, den Spargel vor Sonnenlicht zu schützen und den Ertrag zu steigern.

L wie Lagerung

Am besten lagert man Spargel, in einem feuchten Tuch eingewickelt, im Gemüsefach des Kühlschranks.

M wie Mineralstoffe

Mineralstoffe spielen im menschlichen Körper eine zentrale und manigfaltige Rolle. So sind die u.a. mitverantwortlich für den Transport des Sauerstoffs im Blut, stärken das Immunsystem und mineralisieren Zähne und Knochen. In 100g weißen Spargel stecken:
  • 165 µg Kupfer
  • 0,5 µg Eisen
  • 336 µg Zink
  • 47 mg Schwefel

N wie Nachschub

Während in anderen Ländern Spargel das ganze Jahr angebaut werden kann, geht in Deutschland die Spargelsaison nur etwa 4 Monate. Wer aber auch noch im Herbst deutschen Spargel genießen will, friert den Spargel roh und geschält einfach ein. 6- 8 Monate kann er so gelagert werden und wer Lust auf Spargel verspürt, kann das Gemüse einfach noch tiefgefroren in den Topf geben und loskochen.

O wie „Oh la la“

Dieses Edelgemüse schmeckt nicht nur gut und ist überaus gesund, es macht zudem auch noch eine echt gute Figur! Spargel hat einen Wassergehalt von etwa 90% und somit nur 20 Kalorien pro hundert Gramm. So ist er ein idealer Begleiter auf dem Weg zur Wunschfigur. Sauce Hollandaise schmeckt dazu natürlich extrem lecker, hat aber im Gegensatz zum Spargel 501 Kalorien pro 100 ml.

P wie Pflanze

Gemüsespargel ist lediglich eine von etwa 220 Arten von Spargel. Auf unseren Tellern landen jedoch nur die jungen Triebe der Pflanze und kaum einer weiß, dass daraus eine bis zu 1,5 Meter große krautige Pflanze entsteht. Von Juni bis Juli blüht die Spargelpflanze gelblich und entwickelt dann scharlachrote, gering giftige Beeren.

Q wie Qualität & R wie regional

Qualität spiegelt sich u.a. in der Regionalität wieder. Regionale Produkte haben viel kürzere Transportwege und kommen so in bester Qualität und Frische auf Ihren Tisch. Zudem unterstützen Sie im besten Fall ortsansässige Betriebe und stärken damit mit jedem Kauf Ihre Region.

S wie Spargel in unterschiedlichsten Formen

Spargelgemüse wird nicht nur in ganzen Stangen im Bund verkauft. Oft kann man auch nur das Beste der Spargel, nämlich die Spargelköpfe kaufen. Da Spargelstangen recht empfindlich sind, entsteht oft Bruchspargel. Dieser ist qualitativ nicht minderwertig, wird aber wegen seiner unvollkommenen Form günstiger verkauft und eignet sich besonders gut für Suppen und Salat. Ein besonderer Service der Spargelbauern ist das Vorschälen des Gemüses, so dass man es direkt verwerten kann. Wer seinen Spargel lieber selbst schält, greift am besten zu einem Sparschäler.

T wie Topf

Neben normalen Töpfen gibt es spezielle Spargeltöpfe, in denen die Stangen aufrecht gedünstet werden. Dazu werden die Spargelstangen nur im unteren Teil mit Wasser bedeckt und dünsten so sehr schonend durch den entstehenden Wasserdampf. Vorteil dieser Methode: Alle Inhaltsstoffe bleiben erhalten und es entsteht ein perfektes Aroma.

U wie Umweltbilanz

Um eine gute Umweltbilanz zu wahren, sollten Produkte der Region bevorzugt werden. Deutschland ist in Europa der größte Spargelproduzent, so dass gute Qualität und Frische direkt vor unserer Tür liegen. Bei Spargel, der z.B. aus Peru eingeflogen wird, entsteht allein durch den Transport 28 Mal mehr CO2 als bei regionalem Anbau.

V wie violetter Spargel

Violetter Spargel gilt bisher noch als Geheimtipp und wird auch nur von wenigen Spargelbauern in Deutschland angebaut. Seine violette Farbe erhält er durch mehr Licht, denn er darf im Gegensatz zu seinen Artgenossen länger auf dem Feld stehen. Sein Geschmack ist im Gegensatz zu grünen und weißen Spargelstangen recht würzig.

W wie weißer Spargel

Weißer Spargel wird auch Bleichspargel genannt. Er entwickelt keine Farbe, da er unter der Erde in großen Dämmen wächst und somit kein Sonnenlicht erhält. Daher müssen die Erntehelfer ihn auch ausgraben, dann abstechen und abschließend das entstandene Loch gleich wieder mit Erde bedecken.

Z wie Zeit

Frische spielt bei Spargelgemüse eine große Rolle, denn er sollte innerhalb von 3 Tagen nach der Ernte zubereitet werden. Nur so kann das Gemüse seine ganzen positiven Inhaltsstoffe und sein besonderes Aroma voll entfalten.