Kabeljau, confiert in beurre noisette, mit Blutwurst, Petersilienwurzel und Birne als Hauptgericht im Restaurant Kugler Alm in Ebersberg

Wörterbuch der Köche Teil 14: N wie Nussbutter

Nussbutter klingt im ersten Moment vielleicht gar nicht so spannend aber wissen Sie wirklich, was es mit Nussbutter auf sich hat, wie man sie zubereitet und zu was man sie reichen kann? Wir schon und da so eine Nussbutter ein wahrer Genuss ist, schauen wir sie uns in diesem Blog mal genauer an.

Alles Butter oder was?

Natürlich hat auch die Nussbutter wieder einen wunderschön klingenden französischen Namen, nämlich beurre noisette. Noisette kennen alle Naschkatzen von der Noisette Schokolade, also Schokolade mit cremiger Haselnussmasse. Aber wie kommt die Nuss jetzt bitte in die Butter? Die Antwort ist simpel: Gar nicht! Denn beurre noisette ist nichts anderes, als hellbraun gebräunte flüssige Butter, die durch ein Tuch passiert wurde. Dafür wird die Butter am besten in einer Sauteuse oder auch gewöhnlichen Pfanne geschmolzen und zum Köcheln gebracht. Also nicht vom Herd nehmen, sondern so lange in der Pfanne lassen, bis sie den gewünschten Braunton erhält. Bei diesem Vorgang karamellisiert der Milchzucker in der Butter, daher die bräunliche Farbe und der nussähnliche Geschmack.

Beurre noisette als nussiger Partner

Gut zu wissen: Nussbutter kann nach dem Vorgang entweder direkt verwendet oder auch für einen anderen Zeitpunkt abgefüllt werden. Sie hält sich bedenkenlos mehrere Wochen im Kühlschrank und ist so schnell zur Stelle bei Bedarf. Besonders gut harmonisiert beurre noisette zu Fisch aber auch zu Gemüse ist sie ein geschmacklich hervorragender Partner. Gerade zu Spargel, Kartoffeln oder auch Brokkoli mit Mandeln ist sie ein edler Begleiter und bringt mit ihrem nussigen Aroma eine abrundende Komponente in Ihr Essen.

Nussbutter passt u.a. hervorragend zum Sommergemüse aus der Küche der Kugler Alm
Fotograf: MOKATI Fotos und Film OHG