Am besten schmeckt unser Zwetschgendatschi mit frisch geschlagener Sahne

Pflaume oder Zwetschge? Das ist auf der Kugler Alm nicht die Frage

Aus der Küche vom Landgut Kugleralm in Ebersberg strömt der unwiderstehliche Duft von frisch gebackenem Zwetschgendatschi. Ein eindeutiges Zeichen, dass die Saison der Zwetschgen bzw. Pflaumen endlich begonnen hat. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Zwetschge und Pflaume und wie gelingt ein typisch bayrischer Zwetschgendatschi? Wir verraten es Ihnen!

Unterschied Pflaume und Zwetschge

Jedem fällt sofort die Ähnlichkeit der beiden Früchte auf aber die wenigsten wissen um deren Unterschiede. Beide gehören zu den Rosengewächsen aber die Zwetschge ist, wie Mirabellen übrigens auch, eine Unterart der Pflaume. Doch die beiden unterscheidet noch viel mehr:

Pflaumen

  • sind größer und haben eine recht gleichmäßige runde Form
  • sie haben eine ausgeprägte Furche
  • das süße, weiche Fruchtfleisch lässt sich eher schwer vom Stein entfernen
  • sie sind in den Farben blau, rot, lila, schwarz und gelb im Handel erhältlich
  • durch die weiche Konsistenz des Fruchtfleisches sind sie optimal zum Kochen von Marmelade oder für ein fruchtiges Pflaumen - Crumble geeignet

Zwetschgen

  • sind eher länglich und an den Ende spitz zulaufend
  • die Furche der Früchte ist nur ganz gering ausgeprägt
  • sie haben eher festes, auch leicht säuerliches Fruchtfleisch
  • das Fruchtfleisch lässt sich einfach vom Stein entfernen
  • sie sind dunkler als Pflaumen, bläulich -  violett gefärbt
  • sie enthalten weniger Wasser und sind daher bestens zum backen von Pflaumenkuchen bzw. Zwetschgendatschi geeignet
Unser Zwetschgenbaum, natürlich alles Bio Zwetschgen

Zwetschgendatschi - der bayrische Pflaumenkuchen

Zwetschgendatschi gehört zu Bayern wie die Weißwurst und das Bier. Beim Boden des Zwetschgendatschi scheiden sich allerdings immer wieder die Geister: Lieber Mürbteig, Rührteig, Hefeteig oder gar Biskuit? Schon allein diese Frage zeigt, wie vielfältig so ein Pflaumenkuchen "bavarian Style" sein kann und wie einfach er an die unterschiedlichsten Geschmäcker angepasst werden kann. Korbinian Kugler, Geschäftsführer und Küchenchef vom Landgasthof Kugler Alm in Ebersberg, schwört auf den Hefeteig aber Wünsche der Gäste stoßen in seinem Restaurant immer auf ein offenes Ohr. So backen die fleißigen Bäcker der Kugler - Alm im Wochenrhythmus abwechselnd zweierlei Arten des Zwetschgendatschi: Eine Woche mal mit Mürbteig, die andere Woche wieder Hefeteig.

Selbstgemacht aus Bio Obst

Für den bayrischen Zwetschgendatschi a la Kugleralm wird erstmal das Obst vom eigenen Zwetschgenbaum verwendet. Selbstverständlich komplett Bio! Aber die Verarbeitung gebietet Eile, denn Zwetschgen und Pflaumen sind in der Lagerung sehr empfindlich. Sie verlieren schnell an Qualität und Aroma, daher sollte man sie am besten noch am gleichen Tag, spätestens aber nach kühler Lagerung am folgenden Tag verarbeiten. Bei der Ernte gilt es darauf zu achten, dass die Früchte nicht vollreif, sondern nur fast reif gepflückt werden. So behalten sie beim Backen ihre feste Konsistenz und werden nicht zu Pflaumenmus. Die Zwetschgen noch vor dem Backen mit einer Zimt - Zucker Mischung bestreuen, um eventuell fehlende Süße auszugleichen. Als Topping komplettieren Butterstreusel den hausgemachten Zwetschgendatschi, der sich am besten mit einer schönen Tasse Kaffee in unserem Panorama Biergarten genießen lässt.